Wichtige Konversionskennzahlen
Wichtige Konversionskennzahlen, die jeder Online-Shop erfassen sollte
In der schnelllebigen Welt des E-Commerce sind Daten Ihr Kompass . Zu verstehen, wie sich Besucher verhalten, wo sie den Kaufvorgang abbrechen und was sie zum Kauf bewegt, unterscheidet erfolgreiche Online-Shops von denen, die Schwierigkeiten haben.
Bei der Erfassung wichtiger Konversionskennzahlen geht es nicht nur um Zahlen – es geht darum, Ihre Kunden zu verstehen und Ihren Vertriebstrichter kontinuierlich zu verbessern.
In diesem Leitfaden gehen wir auf die wichtigsten Konversionskennzahlen für Online-Shops ein, erklären, warum sie wichtig sind und wie man sie effektiv zur Umsatzsteigerung einsetzen kann.
1. Konversionsrate (CR): Der ultimative Leistungsindikator
Die Konversionsrate misst, wie viele Besucher eine gewünschte Aktion – in der Regel einen Kauf – im Verhältnis zur Gesamtzahl der Besucher ausführen.
Formel:
Conversion Rate = (Number of Conversions ÷ Total Visitors) × 100
Wenn beispielsweise 2 von 100 Besuchern einen Kauf tätigen, beträgt Ihre Konversionsrate 2 % .
Warum das wichtig ist:
Diese Kennzahl spiegelt wider, wie effektiv Ihre Website, Ihre Produktseiten und Ihr Bezahlvorgang darin sind, Interesse in Verkäufe umzuwandeln.
So können Sie sich verbessern:
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Vereinfachen Sie die Navigation und den Bezahlvorgang.
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Verwenden Sie klare Handlungsaufforderungen (CTAs).
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Seitenladezeit und mobile Nutzererfahrung optimieren.
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Fügen Sie Vertrauenssignale hinzu (Bewertungen, Sicherheitssiegel, Garantien).
Ein solider Richtwert für den E-Commerce liegt bei 2–4 % , dieser Wert variiert jedoch je nach Branche und Trafficquelle.
2. Durchschnittlicher Bestellwert (AOV): Maximierung jedes Verkaufs
Der durchschnittliche Bestellwert (AOV) zeigt, wie viel Kunden im Durchschnitt pro Transaktion ausgeben.
Formel:
AOV = Total Revenue ÷ Number of Orders
Wenn Ihr Shop mit 200 Bestellungen 10.000 US-Dollar Umsatz erzielt hat, beträgt Ihr durchschnittlicher Bestellwert 50 US-Dollar .
Warum das wichtig ist:
Eine Steigerung des durchschnittlichen Bestellwerts (AOV) bedeutet, mit der gleichen Anzahl an Kunden mehr Umsatz zu erzielen. Es ist eine der effizientesten Methoden, den Gewinn zu steigern.
So kann man es erhöhen:
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Bieten Sie beim Bezahlvorgang Zusatzverkäufe („Das könnte Ihnen auch gefallen…“) und Cross-Selling- Angebote an.
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Erstellen Sie Pakete oder Rabatte für größere Einkäufe.
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Verwenden Sie Schwellenwerte für kostenlosen Versand (z. B. „Kostenloser Versand bei Bestellungen über 75 $“).
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Implementieren Sie Treueprogramme , um wiederholte Käufe zu fördern.
3. Warenkorbabbruchrate: Der versteckte Umsatzverlust
Warenkorbabbrüche treten auf, wenn Käufer Artikel in ihren Warenkorb legen, den Kauf aber nicht abschließen. Dies ist einer der größten Umsatzkiller im E-Commerce.
Formel:
Cart Abandonment Rate = (Abandoned Carts ÷ Initiated Checkouts) × 100
Warum das wichtig ist:
Branchenstudien zeigen, dass 70 % der Online-Warenkörbe abgebrochen werden – das bedeutet, dass jedes Jahr Milliarden an potenziellen Einnahmen verloren gehen.
Wie man es reduzieren kann:
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Vereinfachen Sie den Bezahlvorgang (weniger Schritte, keine Registrierungspflicht).
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Die Gesamtkosten werden im Voraus angezeigt (vermeiden versteckte Gebühren).
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Versenden Sie automatisierte E-Mails zur Warenkorbwiederherstellung mit Anreizen.
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Bieten Sie mehrere Zahlungsoptionen und die Möglichkeit zum Gast-Checkout an.
4. Kundenlebenszeitwert (CLV): Die langfristige Gewinnkennzahl
Der Customer Lifetime Value (CLV) schätzt den Gesamtumsatz, den ein Unternehmen im Laufe der Zeit von einem einzelnen Kunden erwarten kann.
Formel: CLV = (Average Order Value × Purchase Frequency) × Average Customer Lifespan
Warum das wichtig ist:
Es hilft Ihnen dabei, zu bestimmen, wie viel Sie für die Neukundengewinnung (CAC) ausgeben können, ohne die Rentabilität zu beeinträchtigen.
So steigern Sie den CLV:
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Konzentrieren Sie sich auf E-Mail-Marketing und Remarketing zur Kundenbindung.
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Bieten Sie exklusive Rabatte für Stammkunden an.
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Bieten Sie exzellenten Kundensupport und After-Sales-Service.
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Schaffen Sie eine Marken-Community , die Loyalität und Weiterempfehlungen fördert.
Ein hoher CLV bedeutet starke Kundenbindung – die Grundlage für nachhaltiges E-Commerce-Wachstum.
5. Kundenakquisitionskosten (CAC): Die Kosten des Wachstums
Die Kundenakquisitionskosten (CAC) messen, wie viel Sie ausgeben, um einen einzigen zahlenden Kunden zu gewinnen.
Formel:
CAC = Total Marketing & Sales Costs ÷ Number of New Customers
Warum das wichtig ist:
Es zeigt, ob Ihr Marketing kosteneffektiv ist. Wenn Ihre Kundenakquisitionskosten (CAC) höher sind als Ihr Kundenlebenszeitwert (CLV), verlieren Sie Geld.
So optimieren Sie die CAC:
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Konzentrieren Sie sich auf organische Kanäle wie SEO, soziale Medien und E-Mail.
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Verbessern Sie die Anzeigenausrichtung und optimieren Sie Kampagnen regelmäßig.
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Nutzen Sie Retargeting-Anzeigen , um qualifizierte Leads zu gewinnen.
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Automatisieren Sie Ihren Verkaufstrichter, um die Kosten für die manuelle Kundengewinnung zu senken.
Ein gesundes Unternehmen strebt ein CLV/CAC-Verhältnis von mindestens 3:1 an.
6. Traffic-to-Lead-Verhältnis: Besucher in potenzielle Käufer verwandeln
Diese Kennzahl misst, wie effektiv Ihr Shop Website-Besucher in Leads oder engagierte Nutzer – wie Newsletter-Abonnenten oder Kontoanmeldungen – umwandelt.
Formel:
Traffic-to-Lead Ratio = (Number of Leads ÷ Total Visitors) × 100
Warum das wichtig ist:
Je mehr Leads Sie generieren, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, diese später zu pflegen und in Kunden zu verwandeln.
So können Sie sich verbessern:
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Fügen Sie Lead-Magnete wie Rabattcodes , kostenlose Leitfäden oder Angebote für frühzeitigen Zugriff hinzu.
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Nutzen Sie Exit-Intent-Popups, um Interesse zu wecken, bevor die Nutzer die Seite verlassen.
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Gestalten Sie Anmeldeformulare einfach und schnell.
7. Konversionsrate im Checkout-Prozess: Der letzte Schritt
Selbst bei überzeugenden Produktseiten scheitern viele potenzielle Käufer im Bezahlvorgang. Die Checkout-Conversion-Rate zeigt, wie viele derjenigen, die den Bezahlvorgang beginnen, ihre Bestellung tatsächlich abschließen.
Formel:
Checkout Conversion Rate = (Completed Orders ÷ Checkouts Started) × 100
So optimieren Sie es:
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Minimieren Sie die Pflichtfelder (Name, E-Mail, Zahlung, Versand).
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Bieten Sie Express-Checkout mit PayPal, Apple Pay oder Google Pay an.
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Fortschrittsindikatoren und beruhigende Botschaften anzeigen.
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Nutzen Sie A/B-Tests , um die Layouts im Checkout-Bereich zu optimieren.
8. E-Mail-Konversionsrate: Die Macht des Post-Click-Engagements
E-Mail zählt weiterhin zu den Kanälen mit dem höchsten ROI im E-Commerce. Diese Kennzahl zeigt, wie viele Empfänger nach dem Klicken auf einen Link in Ihrer E-Mail-Kampagne einen Kauf abschließen.
Formel:
Email Conversion Rate = (Purchases from Email ÷ Total Email Clicks) × 100
So können Sie sich verbessern:
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Personalisieren Sie Ihre Kampagnen mit Kundennamen und -präferenzen.
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Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe (Neukunden vs. Stammkunden).
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Senden Sie nach dem Kauf Nachfass-E-Mails und Produktempfehlungen.
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Testen Sie Betreffzeilen und Handlungsaufforderungen (CTAs) zur Steigerung der Interaktion.
9. Wiederkaufsrate: Loyalität in Aktion
Die Wiederkaufsrate misst, wie viele Ihrer Kunden für einen zweiten oder dritten Kauf zurückkehren.
Formel:
Returning Customer Rate = (Repeat Customers ÷ Total Customers) × 100
Warum das wichtig ist:
Stammkunden sind in der Gewinnung günstiger und geben im Laufe der Zeit mehr aus.
So kann man es erhöhen:
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Führen Sie ein Treue- oder Prämienprogramm ein.
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Nutzen Sie personalisierte Empfehlungen basierend auf Ihrer Kaufhistorie.
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Binden Sie Ihre Kunden durch regelmäßige Newsletter und Updates ein.
Ein gesunder Online-Shop hat typischerweise 25–40 % wiederkehrende Kunden .
10. Umsatz pro Besucher (RPV): Qualität und Quantität im Einklang
RPV kombiniert Konversionsrate und durchschnittlichen Bestellwert, um die Gesamteffizienz des Geschäfts zu messen.
Formel:
RPV = Total Revenue ÷ Total Visitors
Warum das wichtig ist:
Es zeigt Ihnen den Umsatzwert jedes Website-Besuchers an. Steigt der RPV (Return on Visitor), wird Ihre Website effizienter in der Monetarisierung des Traffics.
So können Sie sich verbessern:
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Optimieren Sie sowohl die Konversionsrate als auch den durchschnittlichen Bestellwert.
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Zielgerichtete Traffic-Quellen mit hoher Kaufabsicht anvisieren.
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Personalisierte Produktempfehlungen mithilfe von Verhaltensdaten.
Fazit: Datengestützte Entscheidungen fördern Konversionen.
Im E-Commerce geht es beim Erfolg nicht ums Raten, sondern darum, das zu messen und zu optimieren, was wirklich zählt .
Die Erfassung wichtiger Kennzahlen wie Konversionsrate, durchschnittlicher Bestellwert, Kundenlebenszeitwert, Kundenakquisitionskosten und Warenkorbabbruchrate liefert Ihnen die nötigen Erkenntnisse, um intelligentere Marketing-, Preis- und Designentscheidungen zu treffen.
Konzentrieren Sie sich auf kontinuierliches Testen, Datenanalyse und das Verständnis der Customer Journey vom ersten Besuch bis zum Wiederkauf.
Wer seine Conversion-Metriken beherrscht, verkauft nicht nur Produkte – er baut ein planbares, skalierbares Online-Geschäft auf.